"Das Hotel"
oder
"Schlüssel??"

Nun stehen also die besagten 72 Choristen auf einer knuffigen Nebenstraße und warten auf die Zimmervergabe. Dabei muss man einfach laut genug schreien, um den Wunsch nach einem 2-, 3-, 4- oder 5-Bettzimmer erfüllt zu bekommen. Auch hier scheine ich einfach nicht laut genug zu schreien, denn anstatt dem erwünschten Vierbettzimmer müssen wir uns mit zwei 2-Bettzimmern zufriedengeben. Na ja, immerhin nebeneinander. Beim Beziehen der Zimmer sieht alles noch prima aus. In unserem Zimmer ist eines der Betten sehr breit - offenbar ist das Zimmer normalerweise für drei Leute gedacht. Mir soll's recht sein, ich besetze gleich mal dieses Bett.
mein grandioses Bett
Der Blick ins Bad ist ein wenig ernüchternd. Dusche und Waschbecken sind nicht gerade die Wucht, aber wir geben uns damit zufrieden.
Erts mal kommen uns unsere Nachbarn Aggy und Ruzi besuchen. Dabei ergibt sich schon das erste Problem:

Aggy:
"Ruzi, hast du den Schlüssel mitgenommen?"
Ruzi:
"Schlüssel?"

Mh, also Ruzi schnell anschreien und runter zur Rezeption schicken, damit sie einen Ersatzschlüssel holt.
Glücklicherweise stellen wir nun fest, dass wir einen gemeinsamen 50 cm breiten Balkon haben, und man die Fenster ohne Probleme von außen aufschieben kann. Damit wäre das Schlüsselproblem auch wieder gelöst. Ruzi bleibt es also erspart, an der Rezeption zuzugeben, dass der Schlüssel drinnen liegt und sie draussen ist.
Ich auf unserem Balkon!
Am Abend wird gleich noch die Dusche erprobt. Da die Badewanne von Aggy und Ruzi dermaßen asselig ist, ziehen sie es vor, bei Britta und mir zu duschen. Dafür schicken wir Aggy als Duschentester als erste ins Bad. Doch bis auf einen Kreischer kommen keine verdächtigen Laute aus dem Bad ohne Fenster und Lüftung. Nach einem ausführlichen Duschbericht und wertvollen Tips ("Vorsicht mit dem Heißwasser!" "Nicht zu fest aufdrehen!") wagen schließlich auch wir die außerordenltlich wohltuende Duschung. Die Betten werden außerdem schonmal als ganz gemütlich bewertet und entgegen unseren Vorstellungen lauern auch keine Insekten oder sonstiges unter diesen.
Am ersten Abend gehen wir früh ins Bett, k.o. von der Fahrt und von den ersten Eindrücken. So kämpfen wir also noch eben mit dem Bettlaken ein wenig und versuchen schließlich, bei enormen Straßenlärm einzuschlafen...

Weiter geht's nun mit dem Bericht zur Sightseeing-Tour!