"Professor Doppelmalz, Studenten im 70. Semester und der Unicampus!"

Nach so viel Kultur mussten wir uns erst mal erholen, vor allem aber beeilen, denn ab dem zweiten Tag gab es bereits um viertel vor fünf Abendessen. Diesmal gab es Schweinekottlet mit irgendwelchen Beilagen, die ich irgendwie wohl schon wieder verdrängt habe. Die Vegetarier hatten diesmal Glück, denn sie bekamen leckere Gemüseplätzchen mit einer Joghurtsoße. Aber auch das überlebten wir und nach einer spektakulären Nachspeise (ein Apfel) zogen wir uns alle ersteinmal in unsere Zimmer zurück. Gegen 20 Uhr trafen wir uns alle vor dem Hotel und in kleinern Gruppen wurde das Nachtleben erkundet. Da Aggy, Carsten und ich bereits volljährig sind, wurde uns ein Alleingang gestattet und so fuhren wir zunächst ins sogenannte Bermuda-Dreieck, wo es aber zugegebenermaßen nicht wirklich spannend war und wir so nur eben ein Eis aßen (in der angeblich besten Eisdiele Wiens) und uns dann aber auf die Suche nach dem sogenannten Universitätscampuses machten. Diesen wertvollen Tipp hatten wir zuvor in einem kleinen Heftchen gelesen. Also ab in die U-Bahn und ab zur Uni. Da der Campus allerdings eher unscheinbar ist, da es ein Kneipenviertel in einem Innenhof eines alten Krankenhauses ist, hätten wir es beinahe übersehen.

Glücklicherweise fanden wir es aber dennoch und in dem gemütlichen, wenn auch riesigen Innenhof fanden wir einen netten Biergarten im sogenannten "Universitätsbräuhaus". Überwältigt von den witzigen Namen der Biere ("Professor Doppelmalz", "Doktor Pils" usw.) genossen wir die laue Sommernacht zwischen Studenten, die aber alle irgendwie ein wenig alt waren, was uns irgendwie ein wenig überraschte.

Brav wie wir sind verließen wir den Biergarten jedoch bereits gegen halb zwölf und nach einem "Professor Doppelmalz".
Im Hotel angekommen waren offenbar noch einige Leute wach, wir zogen es jedoch vor, das Bett aufzusuchen.

weiter mit Kultur am nächsten Tag