"343 Stufen, Tausende von Knochen und noch mehr Meter zu Fuß"

Am Dienstag begann der Tag für uns wieder mit dem Frühstück um halb neun. Danach gab es verschiedene Angebote, die vom Foltermuseum über Zoobesuche bis hin zur Besichtigung des Stephansdoms reichten. Wir entschlossen uns für letzteres und zogen so mit einer kleinen Gruppe los. Zuerst stand die Besteigung des Turmes des Stephansdoms auf dem Programm. satte 343 Stufen in Wendeltreppenform galt es zu besteigen.

Diese Strapazen wurden jedoch mit einem herrlichen Ausblick über Wien belohnt. 
Dummerweise mussten wir die gleich Anzahl der Stufen auch wieder hinunter, was zwar nicht so anstrengend war, einem jedoch einen prima Drehwurm einbrachte. Aber immerhin hatten wir das Frühstück schon mal wieder abgearbeitet und wie war das mit dem "Treppensteigen ist gut für die Beine und den Po!" ?!? *ggg*
Nach dem Abstieg konnten wir immerhin stolz empor kucken *g*
Zur Abkühlung nach dem schweißtreibenden Teil gingen wir in den Dom hinein, da wir eine Führung durch die Katakomben machen wollten.
Also stiegen wir eine Treppe hinab in den unteren Teil des Doms und bekamen dort von einem Mann die verschiedensten Räume mit den verschiedensten Särgen erklärt. Dies war eigentlich noch recht unspektakulär, denn in den Katakomben unter dem Stephansplatz wurde es erst richtig gruselig. Damals wurden nämlich die Toten von Wien einfach dort in Räumen aufgestapelt und wenn irgendwann kein Platz mehr war, machte man alte Räume wieder auf, stapelte die Knochen der mittlerweile zerfallenen Toten auf und so hatte man wieder Platz. Der Anblick der gestapelten Knochen war dann doch irgendwie ein wenig seltsam und vor allem fragten wir uns, welche arme Elektriker die Lampen in den Knochenräumen anbringen musste...
Einstimming kamen wir zu dem Entschluss, dass es wohl eher ungünstig wäre, wenn man eine ganze Nacht hier verbringen müsste. Frei nach der Vorstellung: *Sargdeckelsichanheb* "Ich bin Graf von Krolock..." *g*

Da wir danach genug von Kirchen, Knochen und Särgen hatten, zogen wir es vor, alleine weiterzupilgern und wanderten Richtung Hofburg. Da wir aber auch schon genug von Sissi und Konsorten am Vortag gehört hatten, kuckten wir uns das Gebäude nur von außen an,  bummelten dann noch ein bisschen durch die Stadt und gingen schließlich zurück zum Hotel. Nach einer gemütlichen Dusche (na ja, gemütlich ist relativ... Foto des Bades folgt später ;-) ) und ein wenig Ruhephase gingen wir mal wieder erwartungsvoll zum Abendessen. Diesmal gab's irgend so ein Stück Putenfleisch, wobei ich auch das wohl verdängt haben muss, da ich gar nicht mehr weiß, was es dazu gab. Als Nachspeise bekamen wir immerhin ein Stück Torte, das zwar klein war, aber immerhin schmeckte!
Danach war wieder die obligatorische Ruhephase bis halb sieben und dann ging auch schon das Abendprogramm los. Zum einen ging eine relativ kleine Gruppe zum Prater und der restliche Teil machte sich auf den Weg zum "Metropol", wo "Der kleine Horrorladen" aufgeführt wird.

doch mehr dazu hier!